Aktuelles

Dezember 2013

Das ORAC concensus paper der Universität Stuttgart-Hohenheim zum Thema The use of "total antioxidant capacity" as surrogate marker for food quality and its impact on health ist vom internationalen Wissenschaftsjournal „Nutrition“ zur Veröffentlichung angenommen worden. Wir werden das Paper der Autoren Alfonso Pompella, Helmut Sies, Roland Wacker, Fred Brouns, Tilman Grune, Hans Konrad Biesalski und Jan Frank nach der Veröffentlichung auch im ORAC Info Portal hinterlegen.






Orac-Studie 2013 - Food Chemistry

Quantitative studies on structure–ORAC relationships of anthocyanins from eggplant and radish using 3D-QSAR

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WellFood Forum 8.10.2013 in K�ln

Vortrag von Susanne Erb-Weber am WellFood Forum 8.10.2013 in Köln zum Thema:
„Der ORAC-Wert: Neue Erkenntnisse aus Wissenschaft und Marketing-Praxis zu dem Indikator für Antioxidantien“

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Bibel TV 3. Dezember, 21.15 Uhr

Ausstrahlung der Sendung „Gottes Apotheke – Alte Hausmittel – moderne Naturarzneien von
Prof. Hademar Bankhofer mit einem Beitrag über ORAC-Werte und Anti Aging!




F�r ein langes und gesundes Leben

„Ob ich morgen leben werde, weiß ich freilich nicht. Aber dass ich, wenn ich morgen lebe, Tee trinken werde, weiß ich gewiss“, hat Gotthold Ephraim Lessing einmal weise gesagt. Seit vielen Jahrhunderten weiß man um die wohltuende Wirkung von Tee. Auch in Europa ist das Heißgetränk bereits zum Trend geworden. Besonders wirkungsvoll ist der grüne Tee: Er schützt mit seinen Inhaltsstoffen vor unterschiedlichen Krankheiten.

Die erstaunliche Kraft stammt dabei vor allem aus den Polyphenolen – wirkungsvollen Antioxidantien, die zellschädigende Sauerstoffmoleküle (Freie Radikale) im Körper blockieren und so unser genetisches Material vor der zerstörerischen Wirkung schützen können. Darüber hinaus enthält grüner Tee Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Fluor sowie einen hohen Anteil an Vitamin C. Letzteres ist ebenfalls ein sehr bekanntes Antioxidant. Insgesamt senkt der Konsum von Grüntee so die Blutfettwerte und beeinflusst den Blutdruck positiv. Weiters wirkt grüner Tee auf das Gefäßsystem in ähnlicher Weise wie Aspirin: Die Verklumpung der Blutplättchen, die zur Verstopfung von Gefäßen führt, wird unterbunden und die Fließeigenschaften des Blutes werden verbessert.

Jungbrunnen

Oxidativer Stress – also wenn freie Radikale nicht mehr ausreichend durch Antioxidantien abgefangen werden können – trägt wesentlich zum Alterungsprozess bei. Viele altersbedingte Erkrankungen sind auf einen vermehrten oxidativen Stress zurückzuführen. Ein Überschuss an freien Radikalen ist Mitverursacher von beispielsweise Herz- und Kreislauferkrankungen, Alzheimer oder Arteriosklerose. Auch hier wirken sich die antioxidativen Inhaltsstoffe des grünen Tees äußerst positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen aus.

Zudem wird auch der Alterungsprozess der Haut von freien Radikalen mitbestimmt. Mit ausgewogener Ernährung kann das antioxidative Schutzsystem des Körpers gestärkt und somit der Alterungsprozess verzögert werden. Die im grünen Tee enthaltenen Antioxidantien dienen somit auch als Schutzschild gegen Falten. Die Haut wird gestärkt, widerstandsfähiger und vitaler. Zudem wird körpereigenes Hyperoxid – das im Alter vermehrt gebildet wird und ebenfalls den Alterungsprozess der Zellen beschleunigt – effektiv abgebaut. Der Alterungsprozess wird deutlich verzögert. Darüber hinaus unterstützen entzündungshemmende Inhaltsstoffe des Teeextrakts, aufgetragen auf die betroffenen Areale, die Heilung der Haut. Deshalb wirkt grüner Tee nicht nur als Aufgussgetränk besonders positiv, sondern auch in Kosmetika.

Richtig aufgegossen

Kochen Sie das Teewasser auf und lassen Sie es fünf Minuten abkühlen. Geben Sie pro Tasse einen gestrichenen Teelöffel Teeblätter in die vorgewärmte Kanne. Übergießen Sie die Teeblätter dann mit dem Wasser.

Je nach Ziehdauer wirkt der Tee unterschiedlich anregend: Nach zwei bis drei Minuten regt er bei mildem Aroma stark an. Bei einer längeren Ziehzeit wird er leicht bitter und die anregende Wirkung ist weniger ausgeprägt, weil die Polyphenole in den Aufguss übergehen und das Koffein binden.

Für einen besonders anregenden Tee lässt man das Wasser auf rund 60 Grad abkühlen und nimmt pro Tasse einen gehäuften Teelöffel. Bereits nach 60 bis 90 Sekunden kann der Tee getrunken werden. Nutzen Sie die Blätter für weitere Aufgüsse, wobei sich jeder Aufguss in Wirkung und Geschmack von den anderen unterscheidet.

Wissenswertes zu grünem Tee

Hergestellt wird der grüne Tee – ebenso wie schwarzer Tee – aus den Teepflanzen Camellia sinensis und Camellia assamica. Der Unterschied liegt in der Bearbeitung der Blätter: Bei der Produktion von grünem Tee werden die Blätter lediglich getrocknet. Auf diese Weise bleiben beinahe alle Inhaltsstoffe der frischen Pflanze erhalten. Bei Schwarztee werden die Blätter hingegen maschinell gerollt und zerkleinert. Es kommt zur Fermentation, wodurch der Schwarztee mithilfe von Sauerstoff seine dunkle Farbe und seinen speziellen Geschmack bekommt. Dabei werden aber auch die wertvollen Polyphenole abgebaut.

Es gibt viele verschiedene Sorten von grünem Tee. Grundsätzlich lässt sich zwischen chinesischen und japanischen Grüntees unterscheiden. Japanische Sorten schmecken grasig und frisch, chinesische dagegen eher herb und rauchig. Das unterschiedliche Aroma liegt an der Behandlung der Blätter. Während japanische Hersteller Wasserdampf verwenden, um die Fermentation zu unterbinden, rösten ihre chinesischen Kollegen die Blätter in Pfannen an.

Quelle: nachrichten.at




Zitronen und Karotten gegen Alzheimer

Studie zeigt, dass Vitamin C und Beta-Carotin möglicherweise vor Demenz schützen

Ulm Vergesslichkeit, Orientierungslosigkeit und eine verminderte geistige Leistungsfähigkeit: Etwa 700000 Deutsche leiden an der Alzheimerschen Krankheit. Jetzt haben Ulmer Forscher um die Epidemiologin Professorin Gabriele Nagel und die Neurologin Professorin Christine von Arnim herausgefunden, dass die Konzentration der Antioxidantien Vitamin C und Beta-Carotin im Blutserum von Alzheimer-Patienten im Anfangsstadium niedriger ist als bei Gesunden. Womöglich kann also über die Ernährung Einfluss auf Krankheitsentstehung und -verlauf genommen werden. Die Studie, für die 74 Personen mit leichter Demenz und eine gesunde Kontrollgruppe untersucht worden sind, ist in der Fachzeitschrift Journal of Alzheimer’s Disease (JAD) erschienen.

Morbus Alzheimer zählt zu den neurodegenerativen Krankheiten: Veränderungen im Gehirn durch Ablagerungen (bestimmte Plaques), Fibrillendegeneration – also den Verfall von Fasern – sowie den Untergang von Nerven-Kontaktstellen (Synapsen) werden für die charakteristischen Symptome verantwortlich gemacht. Dabei steht oxidativer Stress, bei dem die Sauerstoffverwertung im Körper behindert ist, im Verdacht, die Krankheitsentstehung zu begünstigen. Oxidativem Stress kann mit sogenannten Antioxidantien entgegengewirkt werden.

Ob die Konzentration der Antioxidantien Vitamin C und E, Beta-Carotin sowie Lycopin und Koenzym Q10 im Blut von Alzheimerpatienten nach unten abweicht, haben die Wissenschaftler in dem jetzt publizierten Fachbeitrag untersucht. „Um die Alzheimersche Krankheit beeinflussen zu können, müssen wir mögliche Risikofaktoren kennen“, sagt Gabriele Nagel zur Motivation für den Fachbeitrag.

Die Studienteilnehmer rekrutieren sich aus einer Querschnittstudie, für die eine repräsentative Stichprobe von insgesamt rund 1500 Senioren untersucht wurde. Die 65- bis 90-Jährigen aus Ulm und Umgebung haben sich verschiedenen neuropsychologischen Tests unterzogen und Fragen zu ihrem Lebensstil beantwortet. Weiterhin wurde ihr Blut untersucht und der Body-Mass-Index (BMI), also das Verhältnis von Gewicht und Körpergröße, berechnet. Für die aktuelle Studie verglichen die Wissenschaftler 74 Personen (Durchschnittsalter 78,6 Jahre), bei denen „milde Demenz“ festgestellt wurde, mit einer Kontrollgruppe aus 158 gesunden Altersgenossen.

Mit interessanten Ergebnissen: Die Konzentration von Vitamin C und Beta-Carotin war im Blut dementer Studienteilnehmer signifikant geringer als bei der Kontrollgruppe. Für alle anderen untersuchten Antioxidantien (Vitamin E, Lycopin, Koenzym Q10) wurde keine Abweichung festgestellt.

Potenzielle Störvariablen wie Schulbildung, Familienstand, BMI, Zigaretten- und Alkoholkonsum sind bei der Auswertung berücksichtigt worden. Möglicherweise könnten aber Faktoren wie die Zubereitung und Lagerung von Lebensmitteln sowie etwa Stress der Studienteilnehmer die Ergebnisse beeinflusst haben.

Deshalb sollten die neuen Erkenntnisse in weiterführenden Untersuchungen bestätigt werden: „Längsschnittstudien mit mehr Teilnehmern sind notwendig, um den Einfluss von Vitamin C und Beta-Carotin auf die Alzheimersche Krankheit genauer zu untersuchen“, sagt Gabriele Nagel.

Vitamin C findet sich zum Beispiel in Zitrusfrüchten, Beta-Carotinoide werden über Karotten, Spinat oder etwa Aprikosen aufgenommen. (az)

Quelle: Augsburger Allgemeine